die allerneuste pixies doku
konnte letzte woche von mit bestaunt werden.
solche schmueckstuekchen liegen hier zumeist auf der strasse. andersrum verpasst man natuerlich ne ganze menge europafilm, ders nicht hierher schafft.
loudQUIETloud heisst das gute stueck und erzaehlt einem ein wenig darueber, wie das denn auf der 2004er tour so war als charles, kim, david und joey zum ersten mal seit fuenfzehn jahren wieder musik zusammen machten.
fuer mich, den groessten pixies fan unter 30, natuerlich ein muss, mich mit zwei weiteren besuchern ins kino zu setzen. und der allererst eindruck sagt mir, das wird ganz anders als in der ersten pixies-doku (titel = the pixies: gouge), in der alle grossen des popgeschaefts (meistens englaender, weil auch englische produktion) sagen duerfen, wie grossartig die pixies waren. die band selber kommt da eher seltener zu wort, wird ihnen doch sowieso andauernd auf die schulter geklopft. sogar besserwisser bono wollte man nicht das maul verbieten.
in loudQUIETloud sieht man eine band, die schwer gealtert ist. wer sich auskennt, weiss wohl das alle pixies nun weniger haare haben und auch der ein oder andere mehr speck auf den rippen hat. bei kim deal scheint das wohl nach einigen drogenentziehungskuren daran zu liegen, das sie nun viel lieber starbucks frappucinos schluerft - der doku nach mindestens zwei grande pro tag. auch den andern bandkollegen scheints nicht wesentlich besser zu gehen. wenn joey santiago samt frau in einer mall aufspielt und sich dort nur einige hanegengebliebene pixies-fans einfinden, wirkt das schon sehr bitter. was liegt also naeher die band wieder zusammenzubringen.
die doku erzaehlt sehr langsam und behaglich, die kamera scheint der band auf schritt und tritt zu folgen und doch kann sie diskrete distanz wahren. das laesst den film sehr natuerlich erscheinen, so dass man zum einen den eindruck gewinnt, da ist eine der groessten indie-bands aller zeiten und deren mitglieder haben sich gegenseitig nicht viel zu sagen. Zum anderen ist da die staendige frage nach dem warum: warum kommt man wieder zusammen, warum war vor fuenfzehn jahren ueberhaupt so abrupt schluss und warum koennen die vier miteinander null kommunizieren. man erhaelt auf diese fragen nicht allzu viele antworten. die distanz die die band zur kamera aufbaut wird nur zu selten ueberbrueckt. aber man kann damit leben, dass die kamera nicht zu aufdringlich wird, wenn es zu solchen szenen wie dieser kommt, in der frank black im tourbus meditiert und vor sich hin summt: "i am a good person, people like me, i am cut. "
alles in allem eine erfrischende perspektive auf die qualen des aelterwerden und den abgrund zwischen one-hit-indie-sensation und musikalischem genie.
solche schmueckstuekchen liegen hier zumeist auf der strasse. andersrum verpasst man natuerlich ne ganze menge europafilm, ders nicht hierher schafft.
loudQUIETloud heisst das gute stueck und erzaehlt einem ein wenig darueber, wie das denn auf der 2004er tour so war als charles, kim, david und joey zum ersten mal seit fuenfzehn jahren wieder musik zusammen machten.
fuer mich, den groessten pixies fan unter 30, natuerlich ein muss, mich mit zwei weiteren besuchern ins kino zu setzen. und der allererst eindruck sagt mir, das wird ganz anders als in der ersten pixies-doku (titel = the pixies: gouge), in der alle grossen des popgeschaefts (meistens englaender, weil auch englische produktion) sagen duerfen, wie grossartig die pixies waren. die band selber kommt da eher seltener zu wort, wird ihnen doch sowieso andauernd auf die schulter geklopft. sogar besserwisser bono wollte man nicht das maul verbieten.
in loudQUIETloud sieht man eine band, die schwer gealtert ist. wer sich auskennt, weiss wohl das alle pixies nun weniger haare haben und auch der ein oder andere mehr speck auf den rippen hat. bei kim deal scheint das wohl nach einigen drogenentziehungskuren daran zu liegen, das sie nun viel lieber starbucks frappucinos schluerft - der doku nach mindestens zwei grande pro tag. auch den andern bandkollegen scheints nicht wesentlich besser zu gehen. wenn joey santiago samt frau in einer mall aufspielt und sich dort nur einige hanegengebliebene pixies-fans einfinden, wirkt das schon sehr bitter. was liegt also naeher die band wieder zusammenzubringen.
die doku erzaehlt sehr langsam und behaglich, die kamera scheint der band auf schritt und tritt zu folgen und doch kann sie diskrete distanz wahren. das laesst den film sehr natuerlich erscheinen, so dass man zum einen den eindruck gewinnt, da ist eine der groessten indie-bands aller zeiten und deren mitglieder haben sich gegenseitig nicht viel zu sagen. Zum anderen ist da die staendige frage nach dem warum: warum kommt man wieder zusammen, warum war vor fuenfzehn jahren ueberhaupt so abrupt schluss und warum koennen die vier miteinander null kommunizieren. man erhaelt auf diese fragen nicht allzu viele antworten. die distanz die die band zur kamera aufbaut wird nur zu selten ueberbrueckt. aber man kann damit leben, dass die kamera nicht zu aufdringlich wird, wenn es zu solchen szenen wie dieser kommt, in der frank black im tourbus meditiert und vor sich hin summt: "i am a good person, people like me, i am cut. "
alles in allem eine erfrischende perspektive auf die qualen des aelterwerden und den abgrund zwischen one-hit-indie-sensation und musikalischem genie.
matzi - 16. Okt, 23:16